Hallo liebe Forumteilnehmer,
Zu Maklern. Die Meinung der Massen ist durch die Mainstreammedien geprägt. An dieser Stelle kann man es deshalb nicht ändern, dass viele der Meinung sind, bei einer Finanzberatung ginge es den Beratern nur um ihren eigenen Verdienst. Wie bereits von Hanseat erwähnt, hat der Makler (schon lange, oder immer!?) eine entsprechende gesetzliche Stellung, die den Blick auf die Provision bei der Produktempfehlung als nachrangig betrachtet werden muss!
Geiz ist geil!? Kosten, Gewinne, Honorare und Verdienste gibt es überall und werden auch überall bezahlt. Wenn jmd. z.B. ein neues Auto kauft, dann zahlt er gegeüber dem kostendeckenden Herstellungspreis zw. dem 7 bis 10 Fachen als Kaufpreis! In den folgenden Jahren verliert dazu der Käufer ganz schnell das eingesetzte Geld. Hier scheint niemand dagegen zu protestieren. Auch die Bäckerbrötchen kosten mehr als 10-Fache wenn sie über die Theke gehen im Vergleich zu ihren Herstellungskosten. Hier ist es zusätzlich so, dass wir hauptsächlich nur noch Aufwärmbuden haben und keine richtigen Bäckereien mehr. Auch hier protestiert niemand! So kann man die Preise aus dem Einzelhandel vergleich und man würde fest stellen, dass man bei jedem Produkt ein vielfaches seiner Herstellungskosten im Laden bezahlt!
In der Finanzbranche findet ein Umbruch statt, die Kosten werden nur zum Teil offen gelegt. Der Eine mag das befürworten, der Andere nicht. Auch Produkte in der Finanzbranche haben Kosten. Und wenn diese Kosten nicht als Abschlussprovision ausbezahlt werden, bleibt dem Unternehmen mehr in der Tasche. Ein Produkt wird im gleichen Unternehmen also nicht mehr oder weniger kosten, ob man es nun online Kauft, oder über einen Vertreter oder Berater...
PKV. Es gibt viele PKV Gesellschaften, aber nicht jeder PKV Gesellschaft ist finanziell gesund. Die finanzielle Lage einer Gesellschaft hat nichts damit zu tun, dass sie 10 oder 20 Monatsbeiträge an Provisionen (ausbezahlt) haben. In einem Monatsbeitrag sind neben Provisionen auch Beitragskalkulationen, wie Risiken und Behandlungskosten, Verwaltungskosten, gesetzliche und freiwillige Altersrücklagen einkalkuliert! Und jeder PKV hat eine eigene Kunden- und Vertragsstruktur. Damit stellt sich allein schon die Frage, wie hoch sind die Altersrückstellungen tatsächlich sind, weil hier einmal der brutto- (bei gesetzlicher Altersrückstellung) und einmal der Nettobeitrag (freiwillger) zugrunde gelegt wird? Wie hoch ist also der interne Nettobeitrag? Das ist ein Betriebsgeheimnis! Was wird unter dem Bruttobeitrag verstanden? Das kann ich nicht beantworten!
Auch kann ein PKV Anbieter beim Abschluss günstig sein und in den Folgejahren die Preise enorm anziehen. Manche Anbieter verlangen von Anfang an höhere Beiträge und werben damit, dass ihre Beträge stabil bleiben! Und es gibt auch noch solche PKV Anbieter, die Beitragsüberschüsse aus anderen Sparten in die PKV umverteilen!
Wir unterhalten uns hier über die Absicherung unserer Gesundheit! Die PKV begleitet uns damit ein Leben lang! Hier spielt es definitv keine Rolle, ob ich nun 1 Jahresbeitrag als Abschlussprovision bezahle oder nicht! Die PKV ist mehr als nur ein Leistungskatalog und der monatliche Beitrag.
Vielleicht gibt es in Zukunft einen Gruppenvertrag aus China als Flatrate für 49,99 € pro Monat. Voraussetzung ist dann vielleicht, mindestens 30.000,-€ Selbstbehalt pro Jahr und man darf sich nur in Syrien behandeln lassen! Auch ein solcher Tarif würde Abnehmer finden.