Hallo,
Man versucht Sie zu verarschen!!
->bei einem Umzug haben Sie ein bedingungsloses Sonderkündigungsrecht zum Zeitpunkt des Auszuges...
Was Sie nun tun können:
-Formlos bekräftigen, daß Sie dann und dann verziehen und nicht mehr beliefert zu werden wünschen, bzw. das Sonderkündigungsrecht in Anspruch nehmen! Machen Sie dabei klar, daß Sie keinesfalls für Schmarozer haften werden, die nach Ihnen von dem Anschluß Strom zapfen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, kopieren Sie das Schreiben zuerst und Faxen das Original (mit Sendebericht auf die Rückseite); dann schicken Sie die Kopie als Einschreiben mit Rückschein. Disclaimer: Dies wäre die Totalversion, nicht ganz billig.
Wenn Sie kein AllinOne-Gerät haben, können Sie außer beim AG noch in CopyShops oder meistens auch bei (Vollsortimenter-)Supermärkten Kopien anfertigen/ dsa Personal hilft. Faxen können Sie in der Öffentlichkeit bei Internetcafees und manchen Bars/Bistros - der Betreiber kennt sich mit dem speziellen Gerät aus - wenn es mehr als 50Cent/Min kostet, sind Sie bei einem teuren Laden!
-am Tag des Wegzuges Stromzähler selber ablesen und aufschreiben sowie im Nahzeitraum dem Anbieter melden (z.B. auch per Mail); den Zählerstand brauchen Sie außerdem, um Ihren Jahresverbrauch abzuschätzen, z.B. bei Neuverandlungen von Belieferungen...
-Lastschrifteinzug für den hypothetischen Rechnungszeitraum nach dem Wegzug bei der Bank rechtzeitig löschen lassen!
-Warten, bis die Bösewichte den nächsten Zug machen!
-Mahnungen und Drohbriefe geben Sie sofort zum Altpapier - nur Amatuere beantworten sowas...
-Wenn Sie dan einen "richtigen" Schrieb bekommen oderangerufen werden, oder denken, daß jetzt der Zeitpunkt für eine schriftlich Stellungnahme gekommen ist, bleiben Sie ganz cool! Legen Sie dar, daß es eine Disparenz in der Rechtsposition zwischen beiden Parteien gibt/ fangen Sie dabei stets mit der anderen Seite an ("Sie stehen ja auf der Rechtspostition, daß ich angeblich immer noch ihr Kunde bin..., während ich selbst sehr stark der Auffasung bin, daß...und Sie selber halt einer gerichtlichen Auseinandersetzung sehr gelassen entgegen blicken..." Souveränität in der Situation ist alles! Wiedersprechen Sie anbei nebenher Mahngebühren/ Kosten für Ermittlung der Nachsendeanschrift usw., in einem Stil, als wäre das die größte Nebensächlichkeit der Welt und hätte mit Ihnen gar nichts zu tun! So merkt der Gegner schnell, daß Sie doch nicht die dumbe Nuß sind, für die man Sie aus Versehen(...) gehalten hat; die wissen nämlich genau, wann Sie rein juristisch falsch liegen und werden einen Prozess meiden, wie der Teufel das Weihwasser!!
-Falls doch die Inksasokeule kommt, müssen Sie halt durch - guter Verbraucheranwalt und erst mal kleine Brötchen beim Amtsgericht/ das ist nicht so teuer, außerdem zahlt am Ender der Verlierer - und das werden hier Die sein!
Wer ist bitte nochmal Ihr Anbieter?
Übrigens: Manchmal ist der Umzugsservice beim Stromhändler ganz sinnvoll. Sie haben z.B. einen günstigen Einjahrestarif abgeschlossen und wollen die Prämie für Neukunden zum späteren Ztpkt. mitnehmen - dann haben Sie natürlich ein Eigeninteresse, die Sache fortzusetzen...Also man muß nicht immer reflexhaft den `Francis Drake´ rausholen!
Disclaimer: Vergessen Sie Fl.xstr... - das sind Schwerkriminoide (aus "Balin") , die hunderte Zivilverfahren am Hals haben und Ärger mit den Verbraucherzentalen und dem Ombudsmann für Energie - die landen noch bald genug genau da, wo sie hingehören, nämlich in der Gosse!