Es gibt noch eine dritte Möglichkeit: Barzahlung aus eigenen Mitteln. Vorteil: man leistet sich genau das, was der eigenen finanziellen Kraft entspricht ;-)
Zu den anderen beiden Möglichkeiten:
Bei einer Finanzierung kaufen Sie das Auto per Ratenzahlung. Nach der festgelegten Laufzeit - z.B. 5 Jahre - gehört es Ihnen. In dieser Zeit zahlen sie Zinsen und Tilgung. Die Raten sind also relativ hoch. Mit einer Anzahlung können die aber reduziert werden.
Beim Leasing mieten Sie das Auto nur, geben es also nach der Mietlaufzeit zurück. Sie zahlen also nur für die Nutzung des Fahrzeuges, natürlich inkl. der Zinsen für die enthaltene Vorfinanzierung des Leasinggebers. Der Leasinggeber muss ja den Kaufpreis vorstrecken und wird Ihnen die entstandenen Zinsen belasten.
Für Sie entfällt die vollständige Tilgung, Sie müssen nur den Wertverlust bezahlen.
Es gibt zwei Modelle: Restwertleasing und Kilometerleasing.
Beim Restwertleasing wird der tatsächliche Restwert bei Rückgabe des Kfz durch einen Sachverständigen ermittelt. Das führt häufig zu bösen Überraschungen und Nachzahlungen. Das Restwertrisiko liegt beim Leasingnehmer.
Beim Kilometerleasing dagegen wird eine angenommene jährliche Fahrleistung angenommen. Die Restwertkalkulation ist dann Risiko des Leasinggebers. Darum werden diese Verträge auch nicht so gerne angeboten bzw. es gibt Autohäuser, die diese Form gar nicht mehr anbieten. Wäre aber für Sie als Leasingnehmer zu empfehlen.
Beschädigungen oder Abnutzungen über das gewöhnliche Maß hinaus müssen natürlich immer von Ihnen bezahlt werden.
Steuerlich betrachtet hat für ein Fahrzeug im Betriebsvermögen Leasing den Vorteil, dass die gesamte Leasingrate vollständig als Kosten in die Buchführung reinfließt. Ist das Fahrzeug privat, entfällt dieser Vorteil.
Bei Leasing gibt es einen Aspekt, der stressig ist: Weil bei Fahrzeugrückgabe eine Begutachtung stattfindet (jede Beule, jeder Kratzer findet Beachtung) ist man supervorsichtig mit dem guten Stück. Und das ist stressig. Man ist alles andere als entspannt unterwegs. Bei einem finanzierten Auto ist das nicht ganz so dramatisch. Und wenn man ein olles Fahrzeug mit bereits reichlich vorhandenen Kratzern/Beulen hat, geht man die Parkplatzsuche, das Einparken, Hagel völlig relaxt an. Im Gegenteil: man freut sich auf Rempler. Jede dicke Schramme, jede Beule bringt Geld. Ein olles Auto kann sich also lohnen. Nur das eigene Ego muss damit klarkommen.